Ausgangslage
Unter Kleinfeuerungen verstehen wir Verbrennungssysteme im unteren kW-Bereich, die z.B. als Gasthermen, Brennwertgeräte, Ölbrenner usw. in Wohnungen, Ein- und Mehrfamilienhäusern zum Einsatz kommen. Des Weiteren zählen dazu Gasöfen bzw. Bräter für Großküchen, Gasheizungen im Campingbereich und ähnliche Systeme mit einer definierten Brennraumgeometrie, in der sich akustische Eigenschwingungen etablieren können, sowie einer darin brennenden Flamme.
Auswirkungen
Vor allem im Bereich der Heizgeräte ist neben einem schadstoffarmen und effizienten Betrieb besonders eine ruhige Verbrennung von Bedeutung, da eine direkte oder indirekte Geräuschentwicklung durch thermoakustische Schwingungen zu einer z.T. erheblichen Beeinträchtigung der Wohn- und damit auch Lebensqualität führen kann. Wie für Großsysteme gilt auch für Kleinfeuerungen, dass Verbrennungsschwingungen von unscheinbaren Umgebungsänderungen verursacht werden können (Gaszusammensetzung, Einbaubedingungen, Arbeitspunkt, Umgebungstemperatur etc.). Die Auswirkungen dieser Änderungen können vielfältig sein: niederfrequentes Brummen mit fester oder auch variabler Frequenz beim Anfahren, plötzliches, kurzzeitiges Auftreten von Instabilitäten, verursacht z.B. durch das Schließen einer Türe (und dem damit verbundenen Druckstoß), hochfrequentes Pfeifen (etwa 800Hz, 120dB) beim Betrieb in einem bestimmten Arbeitspunkt, etc.